Seit vielen Jahren arbeite ich mit Adoptiv- und Pflegeeltern, sowohl einzeln als auch in Gruppen. In diesen Gruppen entsteht im Laufe der Zeit ein Vertrauensverhältnis, dass wir auch über persönliche Angelegenheit sprechen können.

 

In der Supervision treffen sich Pflegeeltern, Paare und einzelne Elternteile, die die Situation der Kinder klarer verstehen wollen, aber auch ihre eigene Situation zwischen Kindern, Jugendamt, Herkunftsfamilie und Erwartungen ihrer Umwelt. Jede und jeder kann hier de eigenen Themen einbringen, kann aber auch vom Zuhören und Mitarbeiten an den Lebenssituationen von anderen lernen. Manchmal tut es gut zu hören, dass andere auch nicht "alles hinkriegen", manchmal darf auch geklagt und geschimpft werden.

 

Die Familiensituation oder familienanaloge Situation der Pflegefamilien und Einrichtungen der stationären Jugendpflege darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass in vielen Fällen eine professionelle Arbeit geleistet werden muss. Adoptiv- und Pflegekinder bringen ihre oft nicht einfache Lebensgeschichte mit. Oft stehen Kontakte mit den leiblichen Eltern an, zwischen verschiedenen Institutionen muss die Familie eine eigene Orientierung finden. Hier kann Supervision eine Hilfe sein.

 

 

 

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.

Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.

Sie komme durch euch, aber nicht von euch.

- Khalil Gibran